Am 25.09.2024 ist der Tag der Zahngesundheit. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Thema Schwangerschaft und Zahngesundheit. Die Mundflora mit ihrem oralen Mikrobiom ist ein essenzieller Teil des angeborenen Immunsystems [1]. Das orale Mikrobiom des Menschen unterliegt in verschiedenen Lebensphasen, einschließlich der Schwangerschaft, bedeutenden Veränderungen.
Studien zeigen, dass die Gesamtzahl der lebenden Mikroorganismen bei Schwangeren, insbesondere im ersten Trimester, höher ist als bei nicht schwangeren Frauen. Ein ausgewogenes orales Mikrobiom spielt eine zentrale Rolle für eine gesunde Schwangerschaft, da Ungleichgewichte in seiner Zusammensetzung zu Schwangerschaftskomplikationen führen können. Hormonelle Schwankungen während der Schwangerschaft können die Anfälligkeit für orale Erkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis erhöhen. Zudem gibt es zunehmend Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung des oralen Mikrobioms und ungünstigen Schwangerschaftsverläufen, darunter Frühgeburten, Präeklampsie und niedrigem Geburtsgewicht [2].
Aber auch in der Allgemeinbevölkerung spielt das orale Mikrobiom eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel bei der Entstehung von Karies. Hier zeigte sich die Anwendung von Lactoferrin als protektiv gegen die Entstehung von Zahnkaries [3]. Durch die antibakterielle und entzündungshemmende Aktivität kann Lactoferrin außerdem auch eine schützende Rolle bei anderen oralen Pathologien wie Mundtrockenheit, Gingivitis und Parodontitis einnehmen. Im Gegensatz zu Antibiotika, die bei Bakterien in Biofilmen oder intrazellulären Umgebungen oft weniger wirksam sind, hat sich die lokale Anwendung von Lactoferrin als wirksam erwiesen. Lactoferrin wirkt gleichzeitig gegen mikrobielle Vermehrung, Biofilme, Adhäsion und Invasivität sowie gegen Entzündungen im Mundraum, was es zu einer Behandlungsoption gegen orale Pathologien macht – ganz ohne Nebenwirkungen [4].
Hier kann die Anwendung von FLORAL mit seiner einzigartigen Zusammensetzung aus hoch aufgereinigten Lactoferrin CLN® und spezifischen Milchsäurebakterien die Zahn- und Mundpflege erweitern, indem es eine gesunde und ausgeglichene Mundflora fördert und gegen ein bakterielles Ungleichgewicht vorbeugen kann. Eine Lutschtablette enthält dabei 50 mg Lactoferrin sowie 500 Millionen probiotische Milchsäurebakterien. Das enthaltene Lactoferrin kann hier als Wachstumsförderer der “guten” Milchsäurebakterien dienen und so die Verdrängung der schlechten Bakterien unterstützen. Folglich wird das gesunde Gleichgewicht der Mundflora gefördert, Mundhöhle und Zähne gepflegt und vor Karies, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis geschützt.
Daneben konnte auch ein positiver Zusammenhang zwischen der Mundgesundheit und Polyphenolen in vitro Untersuchungen gezeigt werden. Hier zeigte sich die orale Aufnahme von Polyphenolen als vielversprechende natürliche Therapie sowohl zur Vorbeugung gegen mikrobiell bedingte Pathologien als auch zur Erhaltung der Mundgesundheit [5]. In einer anderen in vitro Untersuchung zeigten die phenolischen Verbindungen im Olivenextrakt eine antibakterielle, zum Teil sogar bakterizide Aktivität gegenüber verschiedenen Bakterien (z.B. A. actinomycetemcomitans oder F. nucleatum). Zudem beeinträchtigten sie die Adhäsionsfähigkeit sowie die bakterielle Zelloberflächenstruktur der Bakterien [6]. In einer Pilotstudie aus dem 2023 konnte eine Verbesserung der Zahngesundheit durch das sogenannte Ölziehen gezeigt werden. Dabei erhielt eine Gruppe der Probanden extra- natives Olivenöl als Mundspüllösung. Nach 30-tägiger Anwendung zeigte sich eine Verbesserung in Bezug auf die Reduktion von bakteriellem Zahnbelag und Zahnfleischentzündungen. Der genaue Wirkmechanismus dahinter ist bislang nicht vollständig geklärt [7].
Ein extra- natives Olivenöl mit einem besonders hohen Polyphenolgehalt ist PHENOLIO. So könnte Ölziehen mit beispielsweise PHENOLIO ein ergänzendes Mittel zur Unterstützung der häuslichen Mundhygiene für die Prophylaxe der Anhaftung und Bildung von bakteriellem Zahnbelag dienen.
[1] Sampaio-Maia B, Caldas IM, Pereira ML, Pérez-Mongiovi D, Araujo R. The Oral Microbiome in Health and Its Implication in Oral and Systemic Diseases. Advances in applied microbiology 2016; 97: 171–210.
[2] Saadaoui M, Singh P, Al Khodor S. Oral microbiome and pregnancy: A bidirectional relationship. J Reprod Immunol. 2021;145:103293. doi:10.1016/j.jri.2021.103293
[3] Velusamy SK, Markowitz K, Fine DH, Velliyagounder K. Human lactoferrin protects against Streptococcus mutans-induced caries in mice. Oral Dis. 2016;22(2):148-154. doi:10.1111/odi.12401
[4] Luigi Rosa, Maria Stefania Lepanto, Antimo Cutone, Giusi Ianiro, Stefania Pernarella, Riccardo Sangermano, Giovanni Musci, Livia Ottolenghi, and Piera Valenti. 2021. Lactoferrin and oral pathologies: a therapeutic treatment. Biochemistry and Cell Biology. 99(1): 81-90. https://doi.org/10.1139/bcb-2020-0052
[5] Adelaida Esteban-Fernández, Irene Zorraquín-Peña, Dolores González de Llano, Begoña Bartolomé, M. Victoria Moreno-Arribas, The role of wine and food polyphenols in oral health, Trends in Food Science & Technology, Volume 69, Part A, 2017, Pages 118-130, ISSN 0924-2244, https://doi.org/10.1016/j.tifs.2017.09.008.
[6] Musa, Wahidatunur, Nurulhuda Mohd, and A. Z. Zainal. “Antibacterial Activity of Phenolic Compounds in Olive Oil Extracts on Periodontopathogenic Oral Bacteria.” Archives of Orofacial Sciences (2022).
[7] Zumbo G, Corridore D, Sciscione S, Stamegna C, Guerra F, Polimeni A, Vozza I. Oil Pulling and Polyphenols: Treatment of Gingivitis Patients with ‘Itri Extra-Virgin Olive Oil’. Journal of Clinical Medicine. 2023; 12(16):5256. https://doi.org/10.3390/jcm12165256