Wie geht es nach dem RE’SET weiter? Teil 2: Ernährungstipps 

„Was esse ich bloß jetzt?“, „Muss ich weiterhin Abstriche machen?“, „Ist Käse nun erlaubt?“, „Darf es ein Gläschen Rotwein sein?“… Vielleicht geht Dir auch eine dieser Fragen gerade durch den Kopf, vielleicht eine ähnliche. Du bist nicht allein! Viele solcher Bedenken erreichen uns täglich aus der Community – denn Viele sind gerade mit ihrem RE’SET durch oder stehen kurz davor, das Programm abzuschließen.

Vor kurzem haben wir Dir ein paar Supplements ans Herz gelegt, die Deine Ernährung nach dem RE’SET unterstützen können. Diesmal möchten wir jedoch unsere Aufmerksamkeit den Nahrungsmitteln an sich wenden und Dir einige Tipps geben, wie Du Deine Ernährung auch nach dem RE’SET erfolgreich gestalten kannst. 

Denk bitte stets daran: Das sind Empfehlungen, keine strikten Verbote o.Ä. Du hast jederzeit die Möglichkeit, Deinen Ernährungsplan nach Deinen individuellen Bedürfnissen anzupassen. Schließlich kennst Du Deinen Körper am besten und weißt, was Dir guttut oder nicht – spätestens jetzt, nachdem Du ein RE’SET gemacht hast. Und los geht’s:

Mit einer überwiegend artgerechten Kost bist Du schon gut dabei. Das heißt, der Fokus liegt auf artgerechten Lebensmitteln mit hoher Qualität – wenn es geht, greif auf saisonale und regionale Lebensmittel zurück. Natürlich darf es aber auch Ausnahmen geben – so kannst Du z. B. nach der 80:20 Regel verfahren (Du isst zu 80 % artgerecht und zu 20 % auch mal was anderes) oder tageweise Ausnahmen machen und diese dann bewusst genießen. (Für eine genauere Aufzählung von Lebensmitteln siehe weiter unten.)

Große Nahrungsvielfalt: Wenn Du weiterhin darauf achtest, möglichst vielfältig zu essen, freut das nicht nur Deinen Gaumen, sondern auch Deinen ganzen Körper. Denn dadurch deckst Du sehr gut Deinen Nährstoffbedarf.

Geringe Mahlzeitenfrequenz & Intervallfasten: Das bedeutet max. 2-3 Mahlzeiten am Tag innerhalb von 8 Stunden. Danach 16 Stunden Pause. Das gönnt dem Immunsystem eine Pause und hat einen positiven Effekt auf den Insulinstoffwechsel. Achtung: Die Energiespeicher sind bei Frauen etwas geringer als bei Männern. Also, wenn Du eine Lady bist und merkst, Du hast morgens viel Hunger und wenig Energie, gönn Dir ein Frühstück! 12-13 Stunden Fastenzeit können bei Dir bereits ausreichen.

RE’SET 1x im Jahr: Grundsätzlich macht es Sinn, sich einmal im Jahr einen Monat Zeit zu nehmen, um durch RE’SET den Darm und die Gesundheit intensiv zu unterstützen. Das passt gerade zum neuen Jahr, nach den Weihnachtsfeiertagen und Silvester, sehr gut, ist aber grundsätzlich nicht auf eine Jahreszeit begrenzt und funktioniert zu jeder Zeit.

Nahrungsmittel nach RE’SET:

Grundsätzlich ist es nicht unser Ziel zu sagen, dass man auf dieses und jenes Lebensmittel komplett verzichten sollte. Essen ist auch zum Genießen da. Trotzdem hier ein paar Empfehlungen:

Extrazelluläre Kohlenhydratquellen empfehlen wir nur in Maßen zu essen – absteigend in dieser Reihenfolge: Reis, Kartoffel, Buchweizen, Hafer, Dinkel/Gerste/Roggen, Weizen.

Fokus sollte auf intrazellulären, faserstoffreichen Kohlenhydraten liegen – sprich Gemüse, vor allem z. B. Wurzelgemüse.

Hülsenfrüchte sind in Maßen ok. Dazu empfehlen wir, sie gut abzukochen, denn das zerstört die Saponine, welche die Darmwand schädigen können.

Sojaprodukte meiden, wenn möglich.

Milch als Genussmittel ansehen. Tendenziell raten wir eher zu frischer Milch bzw. Rohmilch (wenn man eine Bezugsquelle hat). Es sollte nicht jeder Kaffee mit Milch getrunken werden.

Auch für Milchprodukte gilt: gute Bezugsquellen und in Maßen.

Statt Öle wie Sonnenblumen-, Distel- oder Rapsöl, lieber auf Olivenöl (ist ein neutralerer Geschmack gewünscht – aus Zweitpressung / Brat-Olivenöl), Walnussöl und Kokosöl zurückgreifen.

Wenn es geht, dann Fertiggerichte und Fast Food meiden. Bzw. hier auch einfach mal die Zutaten checken und schauen, ob es nicht eine bessere Alternative gibt. Oder Pizza und Burger auch mal selbst machen.

Mastfleisch sollte gemieden werden – hier artgerecht gehaltenes (Wild-)Fleisch bevorzugen, aber generell eher selten verzehren.

Getränke: An Softdrinks und Säften sparen – wenn es ein Saft sein soll, dann gerne frisch gepresst aus Gemüse. Mit Wasser kann man Säfte zudem strecken und sie werden gesünder.

Alkohol: natürlich auch nur in Maßen. Und hier darauf achten: Alkohol ist auch eine Mahlzeit und unterbricht das Intervallfasten. Wir würden am ehesten Rotwein mit vielen Tanninen empfehlen.


Man weiß ja: Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber wenn Du Ausnahmen machst, dann mit viel Genuss und keinem schlechten Gewissen! 

Du hast unseren Beitrag mit den Produktempfehlungen verpasst oder findest ihn nicht wieder? Hier kannst Du die entsprechenden Tipps nachlesen.

Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!

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