art’gerecht im Gespräch mit den Elevator Boys
Sie sind jung, berühmt – und erfrischend bodenständig: die Elevator Boys. Die fünf coolen Jungs haben mit unterhaltsamen kurzen Videos auf TikTok angefangen, mittlerweile sind sie als Werbegesichter für große Marken und namhafte Unternehmen fast überall zu sehen. Trotz des raketenhaften Erfolgs – oder gerade deswegen – wissen sie ganz genau, worauf es im Leben ankommt.
In unserem exklusiven Interview verraten sie Dir, wie alles seinen Anfang nahm, wie es mit den Zukunftsplänen aussieht, und (fast) alles dazwischen: die schönsten gemeinsamen Erlebnisse, den größten Druck, die wichtigsten Vorbilder, den aktuellen Ernährungsplan und einiges mehr. Julien Brown, Luis Freitag, Jacob Rott, Tim Schäcker und Bene Schulz sind die Elevator Boys und unsere Gäste in dieser Fragerunde. Wir lassen sie zu Wort kommen:
art’gerecht: Woher kennt Ihr Euch bzw. wie habt Ihr genau zusammengefunden?
Bene Schulz: Tim, Luis, Jacob und ich wohnen in der gleichen Region und man hat sich schon immer über Ecken gekannt. Tim habe ich dann zuerst getroffen und es hat direkt harmoniert. Julien haben wir etwas später kennengelernt und er war so sympathisch, dass wir ihn noch direkt in derselben Woche gefragt haben, ob er mit uns zusammenziehen will.
Luis Freitag: Tim und ich kannten uns schon mehrere Jahre. Jacob hab ich dann über die App „Clubhouse“ kennengelernt und so entstand später auch der Kontakt zu Tim. Danach haben wir drei uns bei Jacob getroffen und direkt sehr gut verstanden. Parallel lernten Bene und Tim sich kennen und nach mehreren Content-Tagen haben wir uns mit Julien in Frankfurt getroffen, und direkt nach dem ersten Treffen war das fünfte Mitglied gefunden.
art’gerecht: Ihr habt sehr viel Spaß miteinander. Was ist aber das schönste gemeinsame Erlebnis bis jetzt gewesen, an das Ihr Euch noch lange zurückerinnern werdet?
Jacob Rott: Allgemein die ganzen wundervollen Erlebnisse in Amerika. Mit seinen besten Freunden die Welt zu bereisen und Momente zu sammeln ist unbeschreiblich. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir aber der gemeinsame Fallschirmsprung, bei dem Ängste überwunden wurden, ebenso wie der Moment kurz vor dem ersten TV-Auftritt bei Late Night Berlin, in dem man realisierte, wie weit man es geschafft hat.
Tim Schäcker: Es gab viele verrückte Erlebnisse, wie der eben angesprochene Fallschirmsprung, oder im Zuge einer Challenge vor 150 Mädchen strippen zu müssen – aber ein einprägsamer Moment war, als wir ganz am Anfang der Elevator Mansion zu Late Night Berlin eingeladen wurden. Als wir davon erfahren haben, sind wir in der Wohnung zu fünft im Kreis gesprungen, weil wir uns so gefreut haben.
art’gerecht: Wolltet Ihr schon immer berühmt werden oder kam das überraschend auf Euch zu?
Bene Schulz: Ich persönlich hab schon früh als Hobby Bilder auf Instagram hochgeladen, dabei hat man sich schon mal ausgemalt, wie schön es wäre, damit ein paar mehr Menschen als nur die Freunde zu erreichen. Aber in so einem Ausmaß, wie es dann durch TikTok kam, hat sich das keiner ausgemalt. Es kam super schnell und überraschend.
Jacob Rott: Ich persönlich hatte ein Gefühl in mir, dass ich nicht für das Leben im Büro bestimmt bin, aber in welcher Form sich das später entwickeln würde, wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht.
art’gerecht: Vermisst Ihr irgendetwas aus Eurem Leben vor den „Elevator Boys“?
Bene Schulz: Das Leben bei den Freunden und der Familie, dabei auch ein bisschen das Dorfleben. Immer „on the run“ zu sein hat nicht immer nur Gutes. Ebenfalls der mentale Druck, der durch Social Media entsteht und der das frühere Leben sehr viel unbeschwerter wirken lässt, mich mich manchmal nachdenklich.
Jacob Rott: Ich vermisse die Ruhe. Man ist nie offline.
Tim Schäcker: Nicht unbedingt. Wir haben sehr viel Spaß mit allem, was wir so tun, lernen wahnsinnig inspirierende Menschen kennen und erleben täglich neue verrückte Dinge. Was man aber nicht vergessen darf, ist, dass es absolut ein Vollzeit-Job ist, ohne Feierabend. Wir sind 24/7 mit dem Kopf bei Social Media und es fällt manchmal schwer, abschalten zu können. Wenn es etwas gibt, das ich vermisse, dann wäre es – wenn überhaupt – einfach mal richtig abschalten zu können.
art’gerecht: Was hat sich in Eurem Leben am meisten verändert, seitdem Ihr berühmt geworden seid?
Bene Schulz: Berühmt klingt noch sehr fremd. Aber natürlich erreicht man mittlerweile schon viele Menschen. Mein komplettes Leben hat sich dadurch verändert. Ich reise super viel, bin mit vier Jungs zusammengezogen und mache täglich Videos, die im Internet hochgeladen werden und Millionen Menschen erreichen.
Jacob Rott: Die Wahrnehmung der Menschen um einen herum. Es gibt viele Leute, die es interessiert und die einen kontaktieren, wobei man leider nicht weiß, ob sie sich auch ohne den jetzigen Bekanntheitsgrad gemeldet hätten. Zeitgleich haben wir auch die Chance, viele coole Menschen kennenzulernen, neue Orte zu entdecken und beeindruckende Momente zu erleben.
Julien Brown: Mein Leben hat sich um 180 Grad gewendet – es ist eine ganz andere Welt. Andere Arbeitszeiten, anderes Stress-Level sowie eine ganz andere Art zu arbeiten. Man kann nicht sagen, dass es besser ist, aber es ist auf jeden Fall ein Hobby, das man zum Beruf gemacht hat, und von daher das Beste, was mir hätte passieren können.
art’gerecht: Was bedeutet Erfolg für Euch?
Tim Schäcker: Erfolg bedeutet für mich, das im Leben zu tun, worauf man Lust hat, und sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen in dem, was man tut, sondern rein dem nachzugehen, was einen persönlich glücklich macht, ganz unabhängig vom Geld. Erfolg bedeutet für mich ein glückliches Leben zu führen und zufrieden mit seinem Lebensinhalt zu sein.
Julien Brown: Erfolgreich ist der, der glücklich ist, mit dem, was er macht.
art’gerecht: Beruflicher, emotionaler, sozialer… Stress – es gibt viele Arten davon. Welchen Druck empfindet Ihr als besonders schlimm und welchem seid Ihr momentan am meisten ausgesetzt?
Bene Schulz: Da wir in der Öffentlichkeit stehen, sind wir natürlich auch sozialem Druck ausgesetzt. Man will nicht scheitern oder jemanden enttäuschen. Manchmal denke ich mir, wie schnell alles schon vorbei sein könnte, aber dieser Gedanke ist auch unfassbar motivierend. Es hat seine Vor- und Nachteile.
Jacob Rott: Beruflicher und sozialer Stress. Der berufliche Stress ist eng verbunden mit dem sozialen Stress, da der Beruf im Mittelpunkt sozialer Akzeptanz stattfindet. Und auch täglich aktuell zu sein und sich Tag für Tag etwas Neues einfallen zu lassen, um die Leute zu entertainen, ist ein starker beruflicher Stress. Ich möchte jeden Tag besser sein.
Luis Freitag: Der Druck, nicht genug zu machen, nicht zu reichen.
art’gerecht: Wie geht Ihr damit um und was hilft Euch am meisten, Euch wieder zu entspannen?
Bene Schulz: Zeit mit den Freunden und der Familie in meiner Heimat auf dem Dorf. Dort ist man so weit weg von dem ganzen Stress, dass man sehr gut abschalten kann.
Luis Freitag: Off-Time mit meinen Freunden, Sport und Reflektion über das, was man schon erreicht hat.
art’gerecht: Welche Sportarten macht Ihr bzw. beherrscht Ihr schon und gibt es welche auf Eurer To-Do-Liste?
Jacob Rott: Fußball ist mein Hobby seit über 15 Jahren. Ins Fitnessstudio gehe ich seit sechs Jahren. Worin ich mich noch übe ist Tennis – das würde ich gerne besser beherrschen.
Luis Freitag: Ich hab vieles gemacht und bin daher in allem gut, aber in keiner Sportart perfekt (Kampfsport, Triathlon, Fußball, Fitness etc.).
art’gerecht: Wie sieht momentan Euer Ernährungsplan aus? Welche Lebensmittel dominieren? Meidet Ihr bestimmte Lebensmittel und warum?
Tim Schäcker: Einen wirklichen Ernährungsplan verfolge ich aktuell nicht. Das hängt auch mit dem vielen Stress und dem ganzen Reisen zusammen, da es da oft schwerfällt, einen strikten Plan einzuhalten. Ich versuche mich ausgewogen und gesund zu ernähren, das bedeutet: viele Proteine, gesunde Kohlenhydrate, gesunde Fette und genügend Vitamine. Es spricht aber auch nichts gegen einen kleinen Cheat-Day ab und zu.
Jacob Rott: Ich versuche aktuell wieder etwas Gewicht zu verlieren, sprich Fett zu reduzieren und den Körper zu definieren, daher reduziere ich aktuell die Kohlenhydrate und versuche mich sehr Eiweiß-lastig zu ernähren. Alkohol und Lebensmittel mit kurzkettigen Kohlenhydraten versuche ich durch langkettige und länger-sättigende Kohlenhydrate auszutauschen.
art’gerecht: Was ist Euch bei Nahrungsergänzungsmitteln wichtig?
Tim Schäcker: Wichtig ist mir, dass sie meine persönliche Ernährung genau richtig ergänzen und mir so Nährwerte geben, die ich sonst eventuell mangelhaft zu mir nehme. Selbstverständlich ist es mir wichtig, ausschließlich qualitativ hochwertige Produkte einzunehmen. Insbesondere wenn es zum Sport kommt, nehme ich gerne Nahrungsergänzungsmittel ein, die meine Regeneration und den Muskelaufbau unterstützen.
Jacob Rott: Mir ist wichtig, dass sie natürlich sind und wirklich nur als Ergänzung zu sich genommen werden, damit man die gesunde Ernährung immer noch als Grundlage sieht.
Luis Freitag: Gute Inhaltsstoffe und faire Gewinnung dieser.
Julien Brown: Nahrungsergänzungsmittel müssen qualitativ hochwertig sein, um auch eine qualitativ hochwertige Muskelmasse aufzubauen.
art’gerecht: Gibt es irgendwas in Eurem Leben, worauf Ihr nie verzichten würdet?
Tim Schäcker: Abgesehen von Freunden und Familie definitiv das Reisen, weil ich finde, dass Reisen einen in vielerlei Hinsicht weiterbringt und den persönlichen Horizont erweitert.
Jacob Rott: Meine Freunde.
Luis Freitag: Me-Time, Zeit für mich zum Entspannen.
art’gerecht: Habt Ihr irgendwelche Vorbilder? Welche Person in Eurem Leben hat Euch bis jetzt am meisten geprägt?
Bene Schulz: Schauspieler wie Leonardo DiCaprio sind eine große Inspiration für mich. Es wäre ein großer Traum ins Schauspiel einzusteigen. Mein größtes Vorbild im persönlichen Bereich ist aber auf jeden Fall meine Mutter. Sie hat mich am meisten geprägt.
Julien Brown: Mein Vater.
Luis Freitag: Werte-technisch meine Mutter – sonst habe ich mir meine Träume bisher immer versucht, selber vorzuleben, und mich nicht an anderen zu orientieren.
art’gerecht: Was würdet Ihr allen jungen Menschen da draußen raten?
Bene Schulz: Seid lieb zueinander.
Tim Schäcker: Das Wichtigste im Leben ist es immer, auf sein Herz zu hören. Definitiv Dir genügend Zeit zu lassen bei großen Entscheidungen, und wenn man insgeheim einen Traum hat, diesen UNBEDINGT zu verfolgen, weil in dieser Welt alles möglich ist. Man darf niemals seine Ziele und Träume aus den Augen verlieren und sollte auf jeden Fall seinen eigenen Weg gehen, nicht den, den Euer Umfeld, Familie oder Freunde von Euch erwarten. Dream big!
art’gerecht: Habt Ihr schon konkrete Pläne, wie es mit den „Elevator Boys“ weiter geht? Falls ja, würdest Du uns einen kleinen Ausblick geben? Falls nein, was würdet Ihr Euch wünschen für die Zukunft?
Bene Schulz: Wir haben super viele Pläne und Träume, worüber wir noch nicht reden können. Was wir sagen können: Wir bleiben zusammen und haben gemeinsam viel vor. Wir träumen groß und haben Bock auf die Zukunft.
Julien Brown: Kleiner Ausblick: Wir haben gerade einen einjährigen Mietvertrag in Berlin unterschrieben. Viel reisen und sehr viele, coole Projekte umzusetzen, die noch anstehen.
Tim Schäcker: Wir haben definitiv noch viele große Pläne und sind mittlerweile so eng zusammengeschweißt, dass wir das Ganze so lange wie möglich fortführen möchten. In welche Richtung wir uns nun als nächstes entwickeln werden, ist aktuell Thema #1, und wir haben große Visionen und Ziele, wie es in Zukunft weitergehen wird. Seid gespannt, ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen. Unsere Hauptphilosophie ist es aber wie schon immer, unsere Community und die Menschen da draußen zu entertainen und ihnen Tag für Tag ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Unserer großen und auch internationalen Community haben wir zu verdanken, dass wir heute da stehen, wo wir stehen, wofür wir unendlich dankbar sind.
Vielen Dank an die Elevator Boys: